Vom 16. Bis 19. Juni 2014 haben wir wieder unseren alljährlichen Vereinsausflug durchgeführt. In der 12. Auflage ging es dieses Jahr in die Region Hannover. Genau gesagt zum Bahnkreuz Lehrte.
Am Montagabend sind wir gegen 17:15 Uhr Richtung Hannover aufgebrochen. In bester Stimmung ging es ab Mannheim weiter mit einem ICE bis Hildesheim. Von dort aus zu unserem endgültigen Stützpunkt für die kommenden 4 Tage, nach Lehrte. Unser Hotel, die „Alte Post“ befand sich unmittelbar am Bahnhof Lehrte. Für uns Eisenbahnfreunde war es natürlich ein Paradies. Diese Vielfalt an Lokomotiven und Güterzügen sieht man kaum ein zweites Mal in Deutschland. Viele beeindruckende Bilder und Videos entstanden in den kommenden Tagen an unseren Hotelfenstern.
Am Dienstagmorgen ging es zum VW Werk nach Wolfsburg und in die Autostadt. Unsere ersten Ausflugziele für die kommenden Tage. Nach einem gemütlichen Aufenthalt in der Autostadt haben wir noch zusätzlich an einer Werkführung teilgenommen. Interessante Einblicke in den Karosseriebau und das „Finish“ konnten wir auf der sehr kurzweiligen Führung sammeln und waren erstaunt.
Anschließend ging es direkt zurück nach Hannover und von dort weiter an den Flughafen Hannover-Langenhagen. Eine Exklusivführung erwartete uns am Flughafen. Mit dem Linienbus ging es entlang der Terminals an das östliche Ende des Flughafengeländes, wo sich die die Flugzeughallen von Lufthansa-Technik und TUIfly befinden. Anschließend ging es zurück zum Kofferabfertigung. Es gab sehr viele interessante Einblicke in die Welt eines Flughafens. Von hier aus ging entlang der Landebahn an die westliche Seite des Flughafens. Vorbei an Tower, JVA und Bundespolizei zur Flughafenfeuerwehr. Auch hier konnten wir sehe spannende Einblicke in die Welt des Flughafens werfen. „Hier ist eben alles ein bisschen größer, als bei normalen Feuerwehren“, meinte unser Führer. Und da hatte er auch nicht Unrecht, wenn man die gewaltigen Flugfeldlöschfahrzeuge (FLF) anschaute. Das Highlight folgte zum Schluss der sehr interessanten Flughafenführung. Wir wurden an der Feuerwehr von einem „Follow Me“-Car abgeholt und an eine der Landebahnen gebracht. Nun ging es, in Begleitung des „Follow Me“-Cars, einmal komplett über die Landebahn.
Ein tolles Erlebnis. Nach der Führung ging es zurück zu unserem Hotel. Dorterwarteten uns auch schon die Eisenbahnfreunde aus Lehrte. Nach einem gemütlichen Abendessen gingen wir zu deren Vereinsheim direkt an der Bahnstrecke. Ein altes Stellwerk. Mit viel Liebe zum Detail und sehr aufwendigen Restaurierungen präsentiert sich das kleine, aber sehr feines Vereinsheim. Ein altes Stellwerk wurde wieder zusammengesetzt, so dass Fahrstraßen wie zu früheren Zeiten gestellt werden können. In einer kleinen Vorführung wurde uns dies beeindruckend demonstriert. Anschließend gingen wir eine Etage tiefer zur Modellbahnanlage der Eisenbahnfreunde. Wir waren auch hier sehr beeindruckt, wie viel Details man auf kleinsten Raum packen kann. Von hier aus noch einmal ein großes Lob an die Eisenbahnfreunde.
Der Mittwochmorgen startete für uns entspannt. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es nach Bünde in Westfalen. Dort besichtigten wir die Revell-Werke. Neben den alten Produktionshallen, in denen seit einigen Jahren keine Produktion mehr stattfindet, konnten wir Einblick in die europaweite Versandabteilung und in das Lager der etlichen Formen von Revell werfen. Zum Schluss haben wir neben einem kleinen Snack noch eine Dokumentation über die Entstehung eines Modells bei Revell erhalten. Den Abend ließen wir neben einem ordentlichen Stück Fleisch im Steakhouse bei Cocktails in einer bahnhofsnahen Cocktailbar in Hannover ausklingen. Am Donnerstagmorgen stand schon wieder die Abreise in unserem Hotel an.
Aber bevor wir den weiten Weg in Richtung Süden antreten, machen wir noch einen kurzen Abstecher im Miniatur Wunderland nach Hamburg. Neue Bereiche gibt es seit unserem letzten Besuch vor ein paar Jahren noch nicht. Aber viele Details in den bestehenden Anlagenteilen haben sich im Laufe der Jahre geändert. Die Reise hat sich wieder Fall gelohnt. Am Abend ging es dann zurück über Heidelberg nach Sinsheim. Insgesamt sind wir in diesen 4 Tagen ca. 1.700 km mit der Bahn unterwegs gewesen. Ein echter Marathon.